Die Dose
Eine Installation
Die Dose ist ein Semesterprojekt zum Thema „Unterscheiden vom Rest der Welt“.
Eine Vorstellung von Immaterialität, Vakuum spielt in der künstlerischen Arbeit seit dem Mittelalter eine wichtige Rolle. In der Medienwelt hat sich die Entmaterialisierung des Optischen verbreitet. Licht sowie „unsichtbare Materialien“ erhellen die Räume der bildenden Kunst seit Langem. Pausen – die wir ersehnen und die vor nur im Verhältnis zum Material wahrnehmen waren ein großes Thema in diesem Seminar. Die Suche nach einem neuen Bildträger steht mit der Suche nach persönlicher Motivation und Bildidee gleichberechtigt nebeneinander.
Mit der Installation „Die Dose“ wurde ein Verlust aufgearbeitet. Das Loslassen und der Prozess Verantwortung abzugeben stand im Mittelpunkt meiner Arbeit. Den Inhalt der Dose, der selbst nie für den Betrachter sichtbar wird, loszulassen. Dem Zufall die Überhand geben und es einfach passieren lassen. Sich selbst aus der Arbeit herauszunehmen und nur nach einem Prinzip zu funktionieren. Die Bilder in einem Raster aufhängen und jedoch dem Zufall die Wahl des Bildes und seiner Ausrichtung zu überlassen.
Im Video die Dose passieren lassen und sehen wann ist die Dose wirklich Dose, welche neue Flächen und Formen entstehen. Um dann wieder dem Zufall zu überlassen, wann welche Videosequenz auftaucht und wann welcher Ton erklingt.
Der Betrachter hat bei dem Aufbau der Installation die Möglichkeit sich frei im Raum zu bewegen und aus verschiedenen Blickwinkeln das Zusammenspiel des Objektes und Fotoinstallation zu betrachten. Das Video selbst kann er jedoch nur betrachten, wenn er sich über die Kiste beugt.