Graphic Recording

Was bedeutet Graphic Recording?

Graphic Recording ist der wohl gebräuchlichste Begriff für das Livezeichnen.
Beim Graphic Recording entsteht ein visuelles Protokoll als Kombination aus Bild und Text einer Veranstaltung.
Es werden die Inhalte der Veranstaltung in Bilder und Stichworte übersetzt.
So werden auch komplexe Themen leicht verständlich aufbereitet.
Bei den Veranstaltungen kann es sich um Vorträge, innovative Workshops, Events, Konferenzen, Jahreshauptversammlungen,
Tagungen, Meetings, Bürger*innenbeteiligungsprozesse uvm. handeln.

Wie funktioniert Graphic Recording?

Parallel zu einem Event, Meeting oder einem anderen Prozess hält die Graphicrecorderin die Inhalte visuell fest.
Meist geschieht dies live vor Ort, aber auch remote via Skype, Zoom, Facetime oder einfach nur per Telefon zugeschaltet ist möglich.
Die Graphicrecoderin greift nicht wie bei der Visual Facilitation in den Prozess mit ein sondern dokumentiert diesen lediglich visuell.
Sie bleibt also selbst im Hintergrund und nimmt nicht oder nur kaum an der Moderation teil.

Was sind die Vorteile eines Graphic Recordings?

Die strategische Visualisierung von Inhalten und Prozessen unterstützt die Merkfähigkeit der Teilnehmenden nicht nur vor,
sondern auch nach dem Event, denn: Das menschliche Gehirn liebt Bilder und Geschichten.
Visuelles Storytelling sorgt dafür, dass uns selbst komplexe Zusammenhänge besser im Gedächtnis bleiben.

  • Aufmerksamkeitsspanne der Teilnehmenden wird gesteigert & gehalten
  • Förderung der Interaktion während & nach der Veranstaltung
  • komplexe Zusammenhänge werden übersichtlich dargestellt
  • Zentrale Inhalte werden festgehalten & in den Köpfen des Publikums verankert
  • Zusammenhänge werden strukturiert & Wissen zugänglich gemacht
  • einzigartiges Bildmaterial für (Social Media) Marketing wird kreiert

 

Wie läuft ein Graphic Recording ab?

Beim Graphic Recording braucht es einige Vorbereitungen, damit das Bild am Ende gut strukturiert ist und alles wieder gibt.

Vor der Veranstaltung:

  • Ist ein telefonisches Briefing ein paar Tage vorher notwendig. Worum es geht und was der rote Faden der Veranstaltung ist.
  • Abgabe einer Agenda mit den Namen und Titeln der Vorträge.
  • Bei wissenschaftlichen Themen ist ein Abstract von Vorteil.
  • Für die Graphic Recorderin ist es vorallem wichtig, dass sie gut Zuhören kann, gut sehen ist zweitrangig.

Während der Veranstaltung:

  • Visualisiert die Graphic Recorderin die Inhalte der Vorträge ohne in den Prozess einzugreifen.
  • In den Pausen wäre es möglich das Recording & den Prozess auf dem Beamer zu übertragen.

Am Ende der Veranstaltung:

Sollte noch ein kleiner Zeitslot von ca. 10 Minuten eingeplant sein, in dem das Graphic Recording per Beamer präsentiert und auch erklärt.
Sodass die Teilnehmenden auch entsprechend die Inhalte in ihrem Kopf verankern können und auch die Möglichkeit haben Rückfragen zu stellen.
Wenn der Beamer nicht mehr gebraucht wird, kann hier das Recording und die Finalisierung des Bildes zum Ausklang der Veranstaltung noch weiter
live über den Beamer übertragen werden.

Generell wird das Recording direkt nach der Veranstaltung noch nicht final sein, es braucht hier immer noch etwas Nachbereitungszeit um
alle visuellen Ebenen einzufügen und das Bild zu finalisieren.

Abgabge des Graphic Recordings:
Spätestens am Folgetag der Veranstaltung kommt das finale Graphic Recording per Mail.
Nun kann es in seiner Gesamtheit digital oder auch als Druck weiterverwendet werden.

Arbeitsbeispiele Graphic Recording

Zukunftslabor Bischofsgrün & Sparneck

Wissen:schafft Universität Bayreuth

Oberfranken Offensiv